Blues

Warum gibt es Blues-Tanzkurse bei Swing-in’ Freiburg? 

Die internationale, moderne Blues-Szene ist relativ jung und aus der Lindy Hop-Szene entstanden. Mittlerweile gibt es nicht nur eigene Blues-Festivals sondern sogar eine neuere Szene, die zu verschiedensten Musikrichtungen „Blues-Fusion” tanzt. Bei Swing-in’ Freiburg konzentrieren wir uns jedoch auf den ursprünglichen Blues-Tanz, dessen Geschichte noch älter ist als die des Lindy Hop.

Blues-Musik entstand in ehemaligen Slave Communities in den USA um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als Reaktion auf die noch immer anhaltende Segregation und Diskriminierung. Die Musik diente als Ventil, um Leid, Sorgen, Verlust sowie Gefühle von Sehnsucht und auch Freude auszudrücken. Gemeinsam mit der Musik entstand auch eine eigene Form, sich darauf zu bewegen, der Blues-Tanz.

Ganz allgemein fällt Blues-Tanz in zwei große Kategorien: Jukin‘ und Ballroomin‘. Der Begriff Jukin‘ kommt von dem Wort „Juke Joint“ und bezieht sich auf die Art von Tanz, die man in einer vollgepackten Bar mit einer mehr geerdeten Haltung, kleineren Bewegungen und einer Betonung der Hüftbewegung tanzen würde. Ballroomin‘ hat sich dagegen in den großen Ballsälen wie dem Savoy entwickelt. Hier ist die Haltung aufrechter und aufgrund des größeren Platzes sind auch größere Bewegungen durch den Raum, Drehungen und Richtungswechsel möglich.*

Auch wenn Blues ein eigener Tanzstil ist, kannst du hier auch als Lindy Hopper*in viele Skills trainieren, die dich in jedem Swing-Tanz weiterbringen. Dazu gehören sogenannte „Isolationen” (die Fähigkeit, einzelne Körperteile spezifisch anzusteuern und zu bewegen), Rhythmus, Verbindung zum*r Tanzpartner*in, Erfahrung in enger Tanzhaltung, Koordination, Musikalität, Improvisation sowie weiche und fließende Bewegungen. Außerdem eignest du dir durch Blues einen Tanzstil für (sehr) langsame Musik an, der sich nicht nur zu Blues-Musik sondern auch zu Slow Lindy Songs tanzen lässt.

*Absatz von Leigh & Dare, übersetzt von Swingin‘ Pool Cologne e.V.

Schnuppermöglichkeiten: Ab und zu gibt es die Möglichkeit zu schnuppern, beispielsweise im Rahmen unserer Workshopwochen.